Ein Schädel aus Namibia –Erhobenen Hauptes zurück nach Afrika
mit historischen und teils farbigen Abbildungen |
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128 Seiten, Paperback mit Folienkaschierung € 14,95 |
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Das Buch ist im Buchhandel erhältlich. |
Zum Buch
Der im ehemaligen Deutsch-Südwestafrika missionierende Oblatenpater Alois Ziegenfuss schickt 1913 eine Seekiste, gefüllt mit Jagdtrophäen, an seine Verwandten in Dingelstädt/Thüringen. In der Kiste befindet sich auch ein Totenschädel. Über dessen Herkunft lassen sich keine schriftlichen Quellen finden, weder bei dem Pater noch in dessen Umfeld. Er berichtete angeblich mündlich, es handele sich um den Schädel eines Herero-Häuptlings. Der Schädel blieb jahrzehntelang unbeachtet in der Familie und kam 1960 in die Obhut von Gerhard Ziegenfuß. Dieser bemüht sich seit 1995 um Repatriierung des „Erbstucks“ nach Namibia, nachdem durch wissenschaftliche Analysen die namibische Herkunft des Schädels weitgehend erwiesen ist.
Die Versuche der Rückführung werden in diesem Buch geschildert. Die zwangsläufigen Lücken in dem dokumentarischen Bericht werden durch fiktionale Passagen aufgefüllt. Diese verleihen dem Schädel Sprache und Erinnerungsvermögen und erheben ihn so zum stellvertretenden Beispiel fur die im Kolonialkrieg umgekommenen abertausenden Herero und Nama. Die literarische Fiktion weiß sich dabei bis ins Detail der historischen Wahrheit verpflichtet.
Beitrag und Podcast des Deutschlandfunks Kultur: Bitte hier klicken.
Zu den Autoren
Gerhard Ziegenfuß:
Gerhard Ziegenfuß, Jahrgang 1940,
verbrachte seine ersten 13 Lebensjahre in Dingelstädt/Thüringen. 1953 verließ
er die DDR für einen Verwandtenbesuch in der Bundesrepublik und
blieb zunächst bis 1956 in Nieheim, Kreis Höxter. Seit 1956 wohnt
er in Ennigerloh/NRW, studierte in Münster Biologie und Anglistik,
unterrichtete danach 39 Jahre als Gymnasiallehrer die Fächer
Biologie und Englisch an verschiedenen Gymnasien im Regierungsbezirk
Münster (u. a. auch in Ahlen), wo er auch mehrere Jahre als Fachberater für Englisch bei
der Bezirksregierung Münster tätig war.
Er ist verheiratet und hat zwei Söhne.
Helmut
Rücker:
Helmut
Rücker, Jahrgang 1939, wuchs im münsterländischen Oelde auf, er
studierte in Münster und Berlin Germanistik, Slawistik und Philosophie,
nach dem erfolgreich abgelegten Staatsexamen und anschließender
Promotion arbeitete er zunächst als Gymnasiallehrer und später viele
Jahre in der Schulaufsicht in Münster.
Der
verheiratete Vater zweier erwachsener Kinder lebt seit einigen Jahren in Hagen.
Neben einigen Fachpublikationen widmet sich Helmut Rücker seit 2011 ausschließlich der Belletristik.
Der Anno-Verlag ist Mitglied im: